Donnerstag, 11. Oktober 2012

Nur noch Propaganda...

Was mich an der Ökostrom Debatte so nervt, ist die Tatsache, dass immer behauptet wird, die alternativen Energien seien einfach teurer... das stimmt aber nicht! 

Die Atomenergie wurde über viele Jahre mit weit über 250 Milliarden Euronen staatlich (also aus Steuermitteln) gefördert. Hätte es diese Förderung nicht gegeben, wir hätten in Deutschland kein einziges AKW. Und ich sage nicht, dass das gut wäre. Die Atomenergie zu erforschen, war meiner Ansicht nach die richtige Entscheidung. Jetzt, da wir aber schlauer sind, sollten wir auch schlauer handeln.

Das größte Problem an der Nutzung der alternativen Energiequellen für die Industrie ist, dass (bei vernünftiger Nutzung und Ausbau) die regenerativen Energiequellen sehr dezentral arbeiten können. Das erschwert die Kontrolle durch große Konzerne. Deshalb sind die Energiegiganten ja so interessiert an großen Wasser- und Windkraftwerken.

Die Verteilung von Strom bei zentraler Erzeugung bedarf natürlich eines gut ausgebauten und hoch leistungsfähigen Verteilungsnetzes. Aber ein solches System ist auch deutlich störanfälliger. Der Ausfall eines einzigen Knotenpunktes führt zum Stromausfall für tausende bis millionen von Haushalten. Die denkbaren Ursachen für solch eine Störung sind zahllos, von technischen Problemen über Naturkatastrophen bis hin zu Anschlägen oder kriegerischen Auseinandersetzungen. Bei einer dezentralen Versorgungsstrategie (vergleichbar der Struktur des Internet) sind großflächige Ausfälle nahezu unmöglich. Ja auch Ausfälle kleiner Segmente können (bei intelligenter Planung) praktisch unverzüglich kompensiert werden.

Meiner Ansicht nach die einzige Lösung: kleinst mögliche Kraftwerke (auf Haushaltsebene - gemeint sind Wind- Sonnen- Blockheizkraftwerke, etc.) in kommunaler Hand oder in der Hand von Kleinunternehmern. Das wäre meiner Meinung nach das erstrebenswerte Modell für die Energieversorgung der Zukunft. Und das nicht nur aus Sicht der Versorgungssicherheit. Denn die Vermeidung von Monopolen hilft auch, mehr Menschen in Lohn und Brot zu halten.

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